Dein Österreichisches Wörterbuch

Zippverschluss , der, -es, -schlüsse

Reißverschluss


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 28.05.2007

Bekanntheit: 77%

Beurteilung: 65 | 2

Kommentar am 28.05.2007
Zur Aussprache: Selten spricht man es bei uns wie das englische 'zip', von dem es wahrscheinlich kommt, aus, sondern fast immer mit Z wie Zwetschkenkrampus. Daher wird es scherzhaft oft auch in der Kurzform "Zipf" verwendet: "Könntest mir den Zipf hinten aufmachen?".

Kommentar am 28.05.2007
Schon, schon aber dann doch immer bitte mit "pp", also Zippverschluß und Zipp, daher warte ich mit der Bewertung noch zu. Bei "Zip" denk ich an Iomega. Ausgesprochen wird es eh nicht "Zipp-Verschluß", sondern eher "Zipfer-Schluß".

Kommentar am 28.05.2007
Zipp kommt meines Wissens daher, dass früher diese Verschlußart hauptsächlich von der Firma "ZIPP" hergestellt wurde. Erst heute ist YKK Vorreiter. Sonst hätten wir vielleicht den YKK Verschluß. Schaut doch mal was auf eurer Jean draufsteht. ;-)

Kommentar am 28.05.2007
Beachtlich, was b & b da beisteuern. Bleibt noch Historisches: When the B. F. Goodrich Company decided to market galoshes with Sundback's fasteners, the product became popular. These new galoshes could be fastened with a single zip of the hand. A Goodrich executive is said to have slid the fastener up and down on the boot and exclaimed, “Zip 'er up,” echoing the sound made by this clever device and the fasteners came to be called "zippers." Registered in 1925, zipper was originally a B.F. Goodrich trademark for overshoes with fasteners. As the fastener that “zipped” came to be used in other articles, its name was used as well. B.F. Goodrich sued to protect its trademark but was allowed to retain proprietary rights only over Zipper Boots. Zipper itself had moved into the world of common nouns. Und eine kleine Unsicherheit: ist der Ausdruck eh österreichisch und nicht gemeindeutsch?

Kommentar am 16.02.2010
Das akurate "Zippverschluß" ist eher preußisch, wenn schon österreichisch, dann kurz Zipp.

Kommentar am 16.02.2010


Kommentar am 16.02.2010
Beispiel für D=D: »Reißverschluss am Trainingsanzug der Geschichte: Zipp:
Das sind deutsch-tschechische Kulturprojekte im Reißverschlussverfahren. Wie beim Zipper – oder Zip, wie es im Tschechischen heißt – werden Künstler und Kulturschaffende und Wissenschaftler möglichst leichtgängig miteinander verzahnt. «
[http://www.projekt-zipp.de/de/zipp/]

"Zippverschluss" allerdings ist mir völlig neu

Kommentar am 19.02.2010
Zu: "Nur soviel dazu..." (Meli vom 2010-02-16 09:32.45) Das bedeutet wohl, daß einige anderer Meinung sind, was hoffentlich gestattet sein wird?
Aber jemand, der überdurchschnittlich oft mit "Obendaumen" bedacht wird (ein Schelm, der dabei Schlechtes denkt!),
empfindet das anscheinend als unqualifizierte Kritik, denn die Mehrheit kann ja nicht irren...

Kommentar am 04.03.2016

Je ein Innen- und ein Außenfach, beide mit Zippverschluß. Größe: 30 cm hoch, 50 cm breit und 30 cm ... Privatverkauf, nur gegen Abholung Standort: Klagenfurt
flohmarkt.at :http://www.flohmarkt.at/anzeigen/reisekoffer


Kommentar am 12.05.2016
Das Nomen "Zippverschluss" ist ugs. in at, ch und de, also hier eher löschen. Das Nomen "Reiß­ver­schluss" ist seit 1941 gmd. der Reissverschluss (ch)

Kommentar am 25.06.2022
Korrektur meines Eintrags vom 12.05.2016: AT-Standarddeutsch: Zippverschluss CH-Standarddeutsch: Reissverschluss DE-Standarddeutsch: Reißverschluss Es gibt dafür keinen gemeindeutschen Begriff.

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Zippverschluss






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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