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schwatteln

schnell laufen


Kategorie: Sport/Sportbegriffe

Erstellt am: 17.08.2007

Bekanntheit: 60%

Beurteilung: 6 | 0

Kommentar am 17.08.2007
"Bin no kurz vor sechse in d' Apotheken gschwattlt, damit i meine Puiva glei am O'md nehma kaun. Glick ghobt, wäu es woa grod no offen"

Kommentar am 17.08.2007


Kommentar am 17.08.2007
Ich bin erstaunt, wie viele Wörter es auf Österreichisch für "rennen, eilen laufen" gibt: Schwattln, tschörtln, schurln, tigern, teufeln (deivln). Gerade habe ich nachgedacht, wie der Film "Lola rennt" wohl heißen würde, wenn er nicht in Deutschland, sondern in Österreich entstanden wäre, und musste sehr lachen.

Kommentar am 17.08.2007
Schüchterne Anfrage: Sollte es nicht schwarteln heissen, a la "die Schwarten schwingen"?

Kommentar am 17.08.2007
Schwarteln? Also instinktiv hätte ich es auch geschrieben wie klaser, aber nachdem ich über die Herleitung nichts weiß, habe ich es auch in dieser Schreibung akzeptiert.

Kommentar am 18.08.2007
Gefundene Beispiele: rapid hat keine chance gegen einen gak in dieser form, da kollmann wird wieder zum tor schwarteln und dem hiden 3x einschenken. - Wie ein Puppenspiel wirken die Figuren oft, wenn sie über die kleine Bühnenpawlatsche stelzen oder schwarteln.([http://www.drehpunktkultur.at/txt06-11/1176.html)]

Kommentar am 18.08.2007
also ich meine hier ist von schwartln, schwarteln, schwattln schwatteln alles gültig, es wird nur regional anders ausgesprochen, daher auch unterschiedlich eingetragen, oder die mit TT schwatteln fester/schneller??
@ brezerl, der Film würde heissen: Lola wetzt, weil des hast vergessen, was glaubst wie oft i in de Orbeit gwetzt bin, weil mir der Bus davongfahren ist
Schwarte ist die Schweinehaut, und da fällt mir noch was ein, mit andere Bedeutung.

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schwatteln






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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