Dein Österreichisches Wörterbuch

Ogrosl , die

Stachelbeere


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Essen und Trinken

Erstellt am: 28.06.2005

Bekanntheit: 59%

Beurteilung: 45 | 1

Kommentar am 12.01.2007
zänkische oder häßliche frau tät ich sagen

Kommentar am 28.04.2007
Ribes grossularia Interessanterweise ist das Wort auch im wissenschaftlichen Artnamen Ribes grossularia (= Ribes uva-crispa) verewigt, während die Gattungsbezeichnung Ribes wieder "unsere" Ribisel international macht.

Kommentar am 29.04.2007
Agrasel (auch:) Agrassel, das; [über das Romanische < lat. acer = sauer] (österr. mundartl.): Stachelbeere
Quelle: DROSDOWSKI, Günther (Hrsg) (1977 - 1981): DUDEN. Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in sechs Bänden.

Kommentar am 29.04.2007
laut Wikipedia: In Österreich sind auch die volkstümlichen Bezeichnungen Ågråsl, Ogrosl, Mungatzen, Mei(t)schg(a)le und Mauchale gebräuchlich.
[http://de.wikipedia.org/wiki/Stachelbeere]

Kommentar am 15.01.2008
ungepflegte, auch hässliche Frau Leider nur in weiblicher Form "Die is a richtigs Ogrosl"

Kommentar am 25.03.2009
Ogros stimmt nicht, auch Ogrosl nicht, da ist die Schreibweise falsch! Agras, meist Agrasl, 's, Stachelbeere (Ribes grossularia), im welstlichen OÖ. dafür häufiger Osterbatzn. - Aus mhd. agraz stm. aus saurer Brühe, roman. Lehnwort (aus: Wörterbuch zu oberösterreichischen Volksmundart)

Kommentar am 25.03.2009
Ja was ist denn nun richtig? "... Agrasl, Ogrosl, Mungartzen, Mauschale, Chruselbeeri, Chrosle oder Klosterbeere - alle Namen bezeichnen den Kaktus unter den Beeren: die Stachelbeere."(www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/abendschau/stachelbeere-frucht-essen-allgemein-ID1215423371917.xml)- Eine Sprache lebt ja, und wenn dann irgendwann aus dem "A" ein "O" geworden ist, worin liegt dann das Problem?

Kommentar am 25.03.2009
Aus dem "Glossar zu dem Grazer Kochbuch 1688":Agriß, Agreß-Koch, Agreßbeerl

  • Stachelbeeren, unreife Weinbeeren. In Österreich Agres, Agrasl, zu mlat. agresta, mhd. agraz, Brühe aus unreifen Beeren([http://www.uni-graz.at/ub-sosa-kochbuch1688-glossar.pdf)]

    Kommentar am 06.08.2011
  • Schreibung Zu bedenken ist auch kroat. "ogrozd" (= Stachelbeere), in diesem Fall hätte es nie eine Lautverschiebung (ahd. a zu österr. o) gegeben, das Wort wäre direkt in den Dialekt aufgenommen worden. Genau wie letztens ein Kellner ganz hochdeutsch reden wollte und sagte: "Diese Wache bieten wir an..." (Dej wouchn tua ma aunbietn..)

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    Ogrosl






    Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
    Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

    Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

    Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
    Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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