Dein Österreichisches Wörterbuch

Häferl , das, -s, -[n]

große Tasse


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Essen und Trinken

Erstellt am: 03.07.2005

Bekanntheit: 91%

Beurteilung: 63 | 5

Kommentar am 10.01.2007
Diminutiv zu Hafen: * Im Oberdeutschen bezeichnet Hafen auch einen Topf oder ein sonstiges – meist aus Ton hergestelltes – Gefäß. Die zugehörige Berufsbezeichnung ist Hafner.
* In der Schweiz wird die WC-Schüssel manchmal auch als Hafen bezeichnet.
[http://de.wikipedia.org/wiki/Hafen#Andere_Bedeutung]


Kommentar am 10.01.2007
der Hafner ist allerdings auch der ofenbauermeister

Kommentar am 11.01.2007
laut Wikipedia: Die ältere Bezeichnung Hafner (ursprünglich allgemein für Töpfer, die auch Ofenkacheln hergestellt haben) ist heute noch in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz gebräuchlich.

Kommentar am 01.02.2007
siehe Häferlvariationen unter; 501, 590, 633, 1346, 2670, 6250

Kommentar am 28.04.2007
Bedeutungsabgrenzung Zur Abgrenzung zwischen Häferl und Tasse steht sehr Hilfreiches im Artikel "Haferl".

Das Englische tut sich hier eindeutig leichter als das Schriftdeutsche. Dort bezeichnet 'mug' ziemlich exakt, was wir "Häferl" oder "Haferl" nennen, während die restlichen Tassen und Schalen mit 'cup' bezeichnet werden. Aber um uns leicht zu tun, haben wir ja das Österreichische!

Kommentar am 01.06.2007
Aha! Häferl
Häferl
Häferl
Häferl
Häferl

Kommentar am 01.06.2008
für mich ist häferl und tasse gleichbedeutend, unabhängig von der größe des gegenstands

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Häferl






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.