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Kasermandl

Kobold auf Almen (Sagengestalt)


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 23.02.2008

Bekanntheit: 93.3333%

Beurteilung: 4 | 0

Kommentar am 23.02.2008
Auf der Höttinger Alm is a Kasermandl Auf der Höttinger Alm is a Kasermandl / Des huckt ganz verstohln hinter an Eisenpfandel. / A gonz a klans Mandl, des kocht Dir a Muas / Und wannst Di gleim hinhuckst, hast des Gsicht vuller Ruas. / ja, und den kriagst nimmer weg, da kannst tuan, was Du magst, / wann Du net in die Schüssel an Weihbrunnen füllst. // Wea wissn wui, wias weidagähd, dea schaugt do: [http://home.twin.at/JustforFun/Texte/Kasermandl.html]

Kommentar am 24.02.2008
@Josef: Oh mai, Josef! Des hun i oft gsunga! Und de Zaön extra gean: "Va olle besn Geista und åötn Weiwa vaschone uns ..." :-)

Kommentar am 22.02.2010
Älteste greifbare Sage: Johann Nepomuk von Alpenburg: Deutsche Alpensagen‎, Wien 1861, Nr. 277: "Kyklopisches Kasermandl", Seite 265f.
[http://tinyurl.com/y8ag9va]
Ort des Geschehens: die Klapfberger Alm, Ultental, Südtirol.

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Kasermandl






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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