Dein Österreichisches Wörterbuch

wantsch

pfundig; stattlich, prächtig


Art des Eintrag: Adjektiv

Kategorie: Zwischenmenschliches

Erstellt am: 22.06.2008

Bekanntheit: 0%

Beurteilung: 1 | 2

Kommentar am 22.06.2008
vgl. "tadlwantsche Tudl" "wantsche Tudl" hat "Weibi" im Forum als Beispiel gebracht, das extrasüße Adjektiv aber nicht eingetragen.

Kommentar am 03.05.2017
Da XOX auch hier tätig war, der Admin. aber noch nicht: Görtschitztal:

Seind sunst ja a paar häufte wantsche Mentscher (recht brave Dirnen), zum arbaten aber hat halt a niade ihr'n Tuk (Fehler)
Carinthia I (1873):http://tinyurl.com/y7tmct48
Und wie der so fuchtelt mit dem Staberl und die Musi so krawallisiert, ist eine herauskommen aus dem Schloß! Oh! Uih! Ein festes Weibsbild, eine wantsche Tudl!
Wilhelm Rudnigger: Fröhlich flattert der Bart. Witze mit Moral (1970):http://tinyurl.com/lpmswfg
Die Tudl = Frau Das Tudale = junges Mädchen (mit 20 noch schmeichelnd aufzufassen, mit 40, na ja, ich würde mir so langsam meine Gedanken machen, aber wie gesagt, es kommt auch auf die Situation an). Beispiel: “Des is a wantsche Tudl” – das ist eine tüchtige/stattliche/fesche/hübsche Frau.
User Weibi im FORUM:http://www.ostarrichi.org/forum.html?topicid=334#post1908
Liebe Damen, sollten Sie ins Lavanttal reisen und dort vernehmen, Sie seien eine "wantsche Tudl": Bitte nicht kehrtmachen, das bedeutet nix Schlimmes, sondern lediglich, dass Sie eine gemütliche, unkomplizierte, freundliche Frau sind.
Kleine Zeitung Klagenfurt, 19.9.2014:http://tinyurl.com/klg3hc6
heit host di oba wantsch onzogn... heute hast du dich aber schön angezogen
Villacher Net:http://villacher.net/weatabuach/wbuach.asp?pageno=3&buchstabe=w


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wantsch






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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