Dein Österreichisches Wörterbuch

kneißen

kapieren, verstehen, durchschauen


Art des Eintrag: Verb

Erstellt am: 31.01.2009

Bekanntheit: 50%

Beurteilung: 7 | 4

Kommentar am 31.01.2009
Vergleiche: gneißen pf. gneißt gegneißt od. gnissen

Kommentar am 01.02.2009
Bisher - Überblick:
31.5.2005 von Russi ( im Wörterbuch )
gneißen – gneissen,gneissn – verstehen, kapieren

29.7.2005 von pedrito
kneisen – etwas verstehen

31.01.2009 von JoDo
kneißen – gneiss´n – kapieren, verstehen, durchschauen


Kommentar am 01.02.2009
Neues Wort Anlegen - HINWEISE ...
2. Soweit möglich eine "offizielle" Schriftform, also "sudern" (pausenlos jammern) statt "sudan" oder "sudaan".

Kommentar am 01.02.2009
Offizielle Schriftweise ? (zu (k)(g)nei(s)(ß)en und
und Tsch(a)(o)pperlwasser Teile gelöscht - Missverständnis - führte zu fehlerhaften Vermutungen
Was ist oder wer legt die diese offizielle Schriftform fest?

Es spricht m. E. sachlich gesehen einiges dafür, die „gnei..“ Variante ist die verlässlichste Schriftform ist.

Die "knei..." Variante ist m.E eine dialektische Variation.

Kommentar am 01.02.2009
Bitte schön: [http://books.google.at/books?q=knei%C3%9Fen]
[http://books.google.at/books?q=Blitzknei%C3%9Fer]

Kommentar am 01.02.2009
Teile gelöscht - Missverständnis - führte zu fehlerhaften Vermutungen

Kommentar am 01.02.2009
Da ergibt dieser Kommentar auch keinen Sinn mehr.

Kommentar am 01.02.2009
Der EM-Blogger fordert mich heraus… # Paul am 3. Oktober 2007 um 22:57 8
Was ist denn ein „Blitzkneisser“? (Artikelnummer 4665138) Sachen gibts, die gibts nur in Österreich…
# Frittenmeister am 3. Oktober 2007 um 23:15 9
Ist das nicht so was wie ein Klugscheißer? Ein Besserwisser? Hanse klär mal auf…
...
—> [http://www.wie-sagt-man-noch.de/synonyme/blitzkneisser.html]
...
@Frittenmeister: mia zwa wissn doch, dass des platte deitsch nix konn.
fortbüdn konnst di gonz guat auf [http://ostarrichi.org/] – do lernst echt nu wos!

[http://www.soccer-warriors.de/2007/10/03/der-em-blogger-fordert-mich-heraus/]

Kommentar am 01.02.2009
Teile gelöscht - Missverständnis - führte zu fehlerhaften Vermutungen

Kommentar am 01.02.2009
Tja ähem

Kommentar am 01.02.2009
Teile gelöscht - Missverständnis - führte zu fehlerhaften Vermutungen

Kommentar am 01.02.2009
Das wär´s dann wohl

Kommentar am 01.02.2009
Wörterbuch Jenisch - Deutsch kneissen (Jen) - wahrnehmen
kneissen (Jen) - bemerken
kneissen (Jen) - erfahren
kneissen (Jen) - erkennen

[http://www.luetzenhardt.de/pdf/JenDeu.pdf]

Kommentar am 03.02.2009
da sixtas wieda... ...des is in jena ah bekonnt....also wiederum nach "genauer recherche" *zwinker* eigentlich schon fast als gemeindeutsch zu bezeichnen? unbeschadet dessen, wollte ich mir meinen senf dazu nicht ersparen und teil daher fröhlich mit, ich bin zwar auch wiener, schreibs und sprechs kneißen aber trotzdem mit "k"...mags hier eventuell schon bezirksweise dialektische abstimmungen geben, die aus dem vorigen jahrhundert, also "unsereins" noch unter sich blieb kommen, oder sind das je nach militärischer regimentszugehörigkeit avon den "kameraden" übernommene betonungen, die dann innerfamiliär weitergegeben wurden...? lg wuppl...

Kommentar am 03.02.2009
Mit der richtigen Portion Senf und ´genauer Recherche´ kommt man immer ans Ziel!
Für die, die´s noch nicht wissen: Jenisch kommt nicht aus Jena, sondern ist eine unter dem ´Fahrenden Volk´ verbreitete und dem ´Rotwelschen´ sehr ähnliche Geheimsprache (nicht nur, aber auch aus dem Gaunermilieu).
Warum es hier um die ´richtige´ Schreibung ging ist so ähnlich wie die Frage: Henne oder Ei. Die in unseren Landen gebräuchliche Aufweichung harter Verschlusslaute (Plosivlenisierung): P zu B, T zu D und K zu G lässt die Frage nach der ´Offiziellen Schreibung´ tatsächlich zu.

Kommentar am 03.02.2009
Teile gelöscht - Missverständnis - führte zu fehlerhaften Vermutungen

Kommentar am 03.02.2009
Meine ´Erkenntnis´ ist keine neue ...

Kommentar am 03.02.2009
Verehrte/r DJ: Auf der Suche nach diversen Worten - von dir alsbald entdeckt - stieß ich auf solche wie
Dschobbalwossa, Gschloder, oder eben gneissen, in so einer oder einer ähnlichen Schreibung.
Warum - dachte ich mir - ist das nicht in der (tschuign ascho: meiner Meinung nach) offiziellen Schreibung eingetragen?
Daraus abzuleiten: ICH BESTIMME, was offiziell ist und was nicht, ist rein projektives Denken und entspricht nicht im geringsten meinen Absichten. Oder gar dem ´Russi´ eins auszuwischen - kompletter Blödsinn.
Bei manchen Worten ist eine unterschiedliche Schreibung vermeidbar, bei manchen nicht!
Kritik ist gut, wenn sie ´wendet´, sprich die Spreu vom Weizen trennt.

Kommentar am 03.02.2009
Aufgrund der Änderung nicht mehr erforderlicher Kommentar

Kommentar am 03.02.2009
Danke schön!

Kommentar am 13.06.2014
Adelung: "Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart" schreibt: Kneißen, verb. reg. act. ein altes, aber nur noch bey den Gärbern für schaben übliches Wort, wo es besonders von dem Abschaben der Haare von den Fellen gebraucht wird, welches vermittelst des Kneißeisens geschiehet. Es wird auch, obgleich nicht so richtig kneußen und knäußen geschrieben. Es ahmet den Schall nach, den diese Art des Schabens verursacht, so wie das Griech. κνιζειν, schaben. [http://www.zeno.org/Adelung-1793/A/Knei%C3%9Fen]

Kommentar am 17.03.2017
Ich kenne das Wort nur aus Wien, wo es kein k gibt. In Kärnten, Osttirol, wo man k oder kch sagt, habe ich das Wort nie gehört. Also ich würde schreiben: gneißen

Kommentar am 13.09.2018

Die staatstragenden »Altparteien« hatten viel zu lange nicht gekneißt, dass sie die allerbesten, unbezahlten und bezahlbaren Propagandisten Haiders waren.
Günther Nenning, "Nenning schreibt für Österreich":https://tinyurl.com/y994boxz
Sie hatte einfach nie gekneißt , wie verloren man ist, wenn man sich in einer Argumentation auf einen einzigen Jargon festnageln läßt. Wer die religiöse Sprache akzeptiert, muß irgendwann Gott anerkennen
H W Käfer, " VorUrTeil":https://tinyurl.com/ydcoaex2
(Zum Autor:[https://tinyurl.com/ydcec5jw] )

Um neue Kommentare einzufügen oder an einer Diskussion teilzunehmen, einfach auf das Österreichische Volkswörterbuch gehen.

kneißen






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.