Dein Österreichisches Wörterbuch

Fasche , die

elastische Binde


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 14.08.2005

Bekanntheit: 87.2222%

Beurteilung: 65 | 5

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Herkunft am 14.08.2005
Herkunft: ital. fascia = Binde, lat. fascia = Band, Binde

Kommentar am 06.09.2006
bitte - elastische Binde - , damit da keine eigenartigen Vorstellungen auftauchen ;-)

Kommentar am 13.08.2015
Ich kenn's als "Fatsche" mit langem a. Mit dem Partizip "eingefatscht". Aber eigentlich schon viele Jahre nicht mehr gehört, aktiv eingefallen wär's mir nicht.

Kommentar am 13.08.2015
ich kenne das Wort als "Fatsche" (fatschenpopperl)

Kommentar am 13.08.2015
Ich kenne in Wien/NÖ beide Aussprache-Versionen: Faschn und Faatschn ...

Antwort am 14.08.2015
So sollte mein Kommentar bei der Bewertung lauten: Fasche ist hochsprachlich, im täglichen Sprachgebrauch heißt das "Fatshe"!

Kommentar am 16.08.2015
Laut Jakob Ebner (DUDEN. Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 4., völlig überarb. Aufl. Mannheim-Wien-Zürich: Dudenverlag 2009, S.119) "auch bayr." Bei Robert Sedlaczek (Das österreichische Deutsch. Wie wir uns von unserem großen Nachbarn unterscheiden. Ein illustr. Handbuch. Wien: Überreuter 2004, S. 98) heißt es: "Eine lange Binde z. B. als Verband für einen verletzten Finger nennt man in Österreich und Bayern ,Fasche' oder ,Fatsche' , in Deutschland ,Wickelbinde'." [Mit "Deutschland" ist hier das außerbayerische Deutschland gemeint.]

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Fasche






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.