Dein Österreichisches Wörterbuch

Schneckerl

Herbert Prohaska


Kategorie: Sport/Sportbegriffe

Erstellt am: 29.09.2011

Bekanntheit: 52%

Beurteilung: 5 | 3

Kommentar am 30.09.2011
Ist das nicht herzig! War's aber vorher nicht der Helmut Senekowitsch, oder war's nur "Schnecki", später "Zeki"?
u.U. könnte "Kraushaar" als Def. herhalten

Kommentar am 02.10.2011
Mein Vorschlag: "Spitzname für einen (männlichen) Lockenkopf".
Nebenbei: Ein Krimineller, der unlängst in den Schlagzeilen war, trägt den Spitznamen ´creţu´ [Krétzu] - und das heißt ziemlich genau: ´Schneckerl´ (der Krause, der Lockige).

Kommentar am 16.06.2016
Das Nomen "Schneckerl" (n), gmd. "Schnecklein" (n), ist österreichisches Standarddeutsch und meint (nur als Plural!) gemäss Variantenwörterbuch gekräuseltes Haar, kurze Locken.

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Schneckerl






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.