Dein Österreichisches Wörterbuch

Topfen , der

Quark


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 08.07.2003

Bekanntheit: 96%

Beurteilung: 64 | 0

Kommentar am 28.06.2005
Ein Topfen ist auch ein Unsinn zumindest in OÖ gebräuchlich, in der Verwendung so wie "Schmarrn"

Kommentar am 04.10.2006
Da wäre jetze eine Zusammenstellung schön: Topfen, Quargel, Käse, Schmarrn, Holler, Powidl, was noch...?

Kommentar am 10.08.2007
Übersetzungen (D): Speisequark, Quark, Klatschkäse (Rheinland), Sibbkäs (Hessen), Luckeleskäs (Württemberg), Bibbeleskäs (Baden), Topfen (Österreich), Glumse (Ostpreußen), Matz (Mitteldeutschland)

Kommentar am 14.12.2007
JoDo, du hast was vergessen! In Altbayern heißt es auch Topfen! Leider - leider! - wird es auch hier immer mehr verdrängt durch "Quark". Aber was ein Topfenstrudel ist, das wissen zumindest auf dem Land doch noch die meisten!

Kommentar am 15.12.2007
Vielleicht kann ich Josef damit gnädig stimmen: Das Wort „Quark“ wurde im Spätmittelhochdeutschen als twarc, quarc, zwarg aus dem Niedersorbischen (slawisch) übernommen (niedersorbisch: twarog, polnisch: twaróg, russisch: tworog, tschechisch: tvaroh) und ist seit dem 14. Jahrhundert beurkundet.
Der bairische Begriff „Topfen“ ist seit mindestens dem 13. Jahrhundert belegt und lässt die Herstellung in einem Topf anklingen oder auch die früher gebräuchliche runde Form erkennen. Weitere Namen sind „Glumse“ (Ostpreußen), „Matte“ (Hessen), „Matz“ (Mitteldeutschland), „Schotten“, „Topfkäse“, „Bibbeleskäs“ (Baden), „Klatschkies“ (Rheinland), „Sibbkäs“ (Südhessen), „Luckeleskäs“ oder „Luggeleskäs“ (Württemberg) und „Weißkäse“ oder „weißer Käs“ (Süddeutschland).
[http://de.wikipedia.org/wiki/Quark_(Lebensmittel)]

Kommentar am 23.06.2015
Hier gibt es eine Übersicht zu dem ganzen Topfen-Quark:
[http://www.atlas-alltagssprache.de/quark/]
Allerdings gibt es keine Garantie auf Vollständigkeit, da spielte Bekanntheit der Studie und letztendlich die Teilnahmebereitschaft der verschiedenen mundartlich-dialektalen Regionen an der Erhebung eine Rolle.

Kommentar am 21.05.2016
Das Nomen "Topfen" (m) ist österreichisches Standarddeutsch. Standard in ch und de: der Quark (Variantenwörterbuch) .

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Topfen






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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