Dein Österreichisches Wörterbuch

Dirndl , das

Kornelkirsche


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 04.12.2005

Bekanntheit: 46%

Beurteilung: 37 | 1

Kommentar am 08.05.2007
Ein bekannter Wiener Zuckerlhersteller ... hatte diese Frucht früher in seinem Programm und hat sie auf dem Einwickelpapier auch als Dirndl bezeichnen. Ich kannte sowohl 'Kornelkirsche' als auch 'Dirndl', aber erst eine Biologin konnte mir sagen, dass das dasselbe ist.

Kommentar am 08.05.2007
Ich behaupte: Das Wort "Dirndl" wurde in einer vereinnahmenden Art un Weise auch für ganz andere Früchte verwendet, wie z.B. die Elsbeere, bei uns auch als Adletzbeere (Ådlatz...) geläufig, da mir in Erinnerung ist, dass ein Einheimischer im NÖ Alpenvorland einen solchen Strauch als "Dirndl" bezeichnete, der aber nie und nimmer eine Kornelkirsche war.

Kommentar am 09.05.2007
Danke für den Hinweis Ich werde noch heute die Biologin fragen. Die weiß nicht nur alles. Die kann das "Gewusste" auch in freier Natur identifizieren. So viel ist einstweilen sicher: Die Eisbeere ist keine Kornelkirsche, da hast du 100 Pro recht.

Kommentar am 12.05.2007
zu Elsbeere: die Biologin hat geantwortet: Dirndl ist Kornelkirsche, Cornus mas. ELSBEERE gibt es. Manche Leute sagen zu den Hagebutten nicht Hetscherl, sondern Dirndln.

Anmerkung von mir: Wenn mancherorts Hetscherln Dirndln sind, warum nicht auch mancherorts Elsbeeren?

Kommentar am 23.07.2015
noch nie gehört...also Dirndl natürlich schon,aber dass es auch diese Bedeutung hat

Kommentar am 23.07.2015
Korrigieren! Ein FEMININUM !!!:

Die Dirndl ist mit Recht das Markenobst des Pielachtales im verführerischen Mostviertel. Diese sympathische und wohlschmeckende kleine Frucht des gelben Hartriegels (Cornus mas) ist, mit ihrem seltsam anmutenden w e i b l i c h e n Artikel, ein uraltes Geschenk unserer Vorfahren. Sie reift ab ca. Mitte August. Über die Dirndlfrüchte, die „Dirndlstauden“ und über die abenteuerliche Geschichte dieser tausende Jahre alten Halbkulturpflanze gibt es viel zu erfahren, erschmecken und zu sehen – hier im Tal der Dirndln. Die Dirndl wird auch als Olive des Nordens bezeichnet. Dieser kleinen, aber imposanten Dirndlfrucht, die unser Tal geprägt hat und prägt, ist ein eigenes Wiki-System www.Dirndlwiki.at gewidmet.
Steinschaler Dirndl-Wiki:http://steinschaler.dirndlwiki.at/index.php?title=Dirndl
Die Dirndl hat wenig Fruchtzucker (unter 10% vom Fruchtanteil). Daher werden für die Dirndlschnaps-Produktion relativ viele Früchte benötigt. Für zwei Liter guten Dirndlschnaps (Reinalkohol) werden über 100 kg Dirndlfrüchte verarbeitet.
Steinschaler Dirndl-Wiki:http://steinschaler.dirndlwiki.at/index.php?title=Dirndlschnaps
Der Fruchtgeschmack der Dirndl wird als das Sinnbild der Fruchtigkeit bezeichnet. Der Dirndllikör ist der regionale Likör, der diese Fruchtigkeit im Geschmack am besten mitbekommt. Der Likör mit dem typischen angenehmen und fruchtigenDirndlgeschmack. Die fruchtige Damenvariante zum Dirndlschnaps. Erhältlich im Steinschaler Shop.
Steinschaler Wiki:http://steinschaler.dirndlwiki.at/index.php?title=Dirndllik%C3%B6r


Kommentar am 08.08.2015
In manchen Mundarten von NÖ fällt auch das D vorm L aus und es klingt eher wie Dirn(e)l ...

Kommentar am 06.01.2017
DAS Dirndl ist ein Kleidungsstück. Die Dirndl ist die Kornelkirsche. Man sagt ja auch nicht: DAS Kornelkirsche.

Kommentar am 06.01.2017
DIE Dirndl

Kommentar am 07.01.2017
"Dirndl" ist eine Frucht, sagt man auch zu einem Trachtenkleid "Dirndl-Kleid" oder auch zu einem Mädchen.

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Dirndl






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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