Dein Österreichisches Wörterbuch

Marille , die

Aprikose


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 30.09.2003

Bekanntheit: 96%

Beurteilung: 79 | 0

Beispiel am 10.05.2006
Beispiel: Die Wachauer Marille hat als einziges österreichisches Produkt den Sprung auf die heftig umstrittene erste offizielle Brüsseler Liste von bezeichnungsgeschützten Lebensmitteln geschafft. [Die Presse 7.3.1996]

Beispiel am 02.09.2007
Marillenbauern In Österreich pflanzen 500 Bauern Marillen an, sie setzen gut zehn Mill. Euro um. Die Inlandsproduktion deckt die Nachfrage nur zu 40 Prozent. [Die Presse 14.7.2006]

Beispiel am 02.09.2007
Marmelade Damals, als alles angefangen hat, habe der Hans die Marmelade mit der Tramway zu den Greißlern ausgefahren. [Die Presse, 23.10.2004]

Kommentar am 03.07.2016
Die Bezeichnung "Marille" ist österreichisches Standarddeutsch Standard in ch und de: die Aprikose (VWB S. 489) .

Kommentar am 02.07.2017
Laut meiner Meinung und Erfahrung in ganz Österreich bekannt und verbreitet und in eigener Verwendung

Herkunft am 06.03.2018
<lat.> armeniacum = "die armenische Frucht"

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Marille






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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