Dein Österreichisches Wörterbuch

Gungerl , das

Stechmücke, Schnacke


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 12.01.2006

Bekanntheit: 0%

Beurteilung: 0 | 1

Kommentar am 27.06.2006
kenn ich vor allem aus dem südwestlichen Teil der nördlichen Oststeiermark !

Kommentar am 27.06.2006
Gungerl oder Gunkerl Auch ich kenne es aus der Oststeiermark.

Kommentar am 24.01.2012
@tvinz:Wenn das "Gungerl" (s. Gunkerl = Mücke) tatsächlich sticht, dann bitte "Schnacke" entfernen! - Das ist 1. ohnehin falsch geschrieben und 2. nur in Süddeutschland und der Schweiz ein (unrichtiges) Wort für die Stechmücke . Echte Schnaken sind nämlich gar keine Blutsauger! Schnaken = Tipulidae, eine Familie der Zweiflügler (Diptera) . Innerhalb dieser werden sie normalerweise den Mücken (Nematocera) zugeordnet. Schnaken ernähren sich von freiliegenden Säften wie Wasser und Nektar. Andere Nahrung können sie durch ihre Mundwerkzeuge gar nicht aufnehmen. Die verbreitete Annahme, dass Schnaken den Menschen "stechen", ist bereits dadurch widerlegt, dass die Mundwerkzeuge der Schnaken die menschliche Haut nicht durchdringen können. Stechmücken (Culicidae) sind ebenfalls eine Familie der Zweiflügler. Die weiblichen Stechmücken können mit Hilfe spezialisierter Mundwerkzeuge, dem stechend-saugenden Rüssel, die Haut ihrer Wirte durchstechen und Blut saugen . (Quelle: WP u.a.)

Kommentar am 04.11.2017
Bei mir ist das eher ein Muggerl oder Drosophila (Fruchtfliegen) und keine Gelse... Aus der Oststeiermark

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Gungerl






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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