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Kommissionstasche , die

Spurensicherungskoffer, Tatortkoffer


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 09.10.2019

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Kommentar am 09.10.2019

Wäre es einfach gewesen, Kriminellen ihre Taten ohne Sachbeweis nachzuweisen, wenn die Verbrecher kein Geständnis ablegten ..., wäre Hans Gross vielleicht nicht auf die Idee gekommen, eine Kommissionstasche bzw. den Tatortkoffer zu entwickeln.
Bachhiesl et al., Problemfelder der Kriminalwissenschaft: https://tinyurl.com/y6e2qjjf
Hans Groß kam ... zu der Überzeugung, daß ein Untersuchungsrichter für seine Arbeit mehr brauche, als er auf der Universität lernt ... Aus diesem Grund verfasste er 1893 das „Handbuch für Untersuchungsrichter“. ... Die von ihm konzipierte „Kommissionstasche“, welche alle Utensilien enthält, die der Untersuchungsrichter am Tatort benötigt, ist ebenfalls Inhalt dieses Buches.
Kriminalmuseum: https://tinyurl.com/y27q9ryt
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Der Grazer, der vor 100 Jahren starb, war mit dieser „Kommissionstasche“ seiner Zeit weit voraus.
Kleine Zeitung Graz, 28.12.2015: https://tinyurl.com/y3me8tfa
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Kommissionstasche






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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