Dein Österreichisches Wörterbuch

buckelfünferln, jmdn

den Rücken (Buckel) hinunterrutschen, jmdm


Art des Eintrag: Verb

Erstellt am: 04.04.2006

Bekanntheit: 75%

Beurteilung: 29 | 1

Kommentar am 01.06.2007
Bitte verbessern! z.B.: Österreichisch : Du kannst mich doch buckelfünferln Deutsch : ach rutsch mir doch bitte den Buckel hinunter

Kommentar am 02.04.2008
bitte ergänzen auch "buggl-fünferln" und "buggi-fünferln". Hat mein bei meiner Oma immer gesagt. In Ebensee/Salzkammergut/Oberösterreich

Kommentar am 23.09.2008
Ich habe JoDos Korrekturvorschlag jetzt selbst in die Tat umgesetzt und Stichwort wie Übersetzung um die Zusätze 'jemanden' und 'jemandem' ergänzt. Besser hätte mir gefallen, die heute übliche Schreibweise '(+A) / (+D)' zu verwenden (also 'mit dem Akkusativ / mit dem Dativ'), weil das klarer unterscheidbar ist als das jmdn/jmdm, aber bei Verwendung dieser Fallnamen hagelt es meistens Proteste und Forderungen nach mehr "Volksnähe", also beuge ich mich gleich vorher dem Willen der Mehrheit.

Die vorgeschlagenen Varianten habe ich bei der Aussprache dazugehängt.

Und im übrigen gehe ich noch immer mit 'Wien 14' d'accord, dass die beiden übrigen, nicht ganz so treffend formulierten Einträge mittelfristig mit einem "siehe" vermerkt gehörten. Bitte um Mithilfe. Mein heutiger "Morgensport" auf ostarrichi war angesichts meiner Zeitknappheit schon wieder Luxus.

Kommentar am 17.11.2009
kenn ich als "kreuzbuckelfünferln" "Du kannst mich doch kreuzbuckelfünferln!"

Kommentar am 08.10.2014
Der klassische Wiener (beiderlei Geschlechts, versteht sich) lässt sich eben nicht so schnell vom sozialromantischen Mainstream anstecken. In aller gemütlicher Friedliebigkeit, aber bestimmt setzt er sich dem trabigen Tugend-Terror entgegen. Kann ihn schließlich buckelfünferln, dieses Gutmenschen-Diktat. Überhaupt war schon in der Schule das Diktat, also die (klare) Ansage nicht seines [http://www.vienna.at/wien-aergert-sich-schwarz-und-blau/3978742]

Kommentar am 08.10.2014
[cit:http://www.kpoe.at/home/aktuelles/anzeige-aktuelles/datum/2008/11/09/yes-we-can-no-change.html] “Hallöchen”-Renate, in derem engsten Beraterkreis vor dreißig Jahren noch Che Guevara mitarbeitete, die jede Sozialismusvision außer der Eigenen für meschugge erklärte, die ihren MachiavellI natürlich mit großem I schreibt, hat eine Theaterwoche hinter sich, die nahelegt, wie sie das magische “Yes, we can” interpretiert. Wahlweise als: Wir können uns alles leisten, wenn’s “einigeht” oder als: Yes, you can ... us, Buckelfünferln.[/cit]

Beispiel am 08.10.2014
Beispiel [cit:OTS Presseaussendung:http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20080924_OTS0332/bzoe-petzner-antwortet-kpoe-mit-zitat-von-guenther-nenning]Wien (OTS) - Der für die BZÖ-Wahlplakate verantwortliche Stefan Petzner antwortet der Kritik der Kommunisten am Slogan "Österreich den Österreichern" mit einem Zitat von Günther Nenning. Der hatte einmal auf die Frage einer deutschen Zeitung, ob "Österreich den Österreichern" denn nicht nationalistisch sei geantwortet: "Wenn das nationalistisch ist, gut, dann bin ich halt österreichischer Nationalist. Wem's nicht paßt, der soll mich [b]buckelfünferln[/b]."[/cit]

Kommentar am 08.10.2014
[cit:http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/literatur/buecher_aktuell/511263_Sedlaczek-Badegruber-Wiener-Wortgeschichten.html] Und in der Tat: Schon das Stichwortverzeichnis ringt dem Leser ein Schmunzeln ab. Was ist das nur für eine Weltstadt, in der Bezirkswappler gern auf Lepschi gehen,wo Pülcher und Suderanten einen buckelfünferlnkönnen - ehe der Quiqui dann alle holt, den feinen Binkel wie den Teschek. - Schezko jdeno![/cit]

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buckelfünferln, jmdn






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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