Dein Österreichisches Wörterbuch

Gfrett , das

Ärger, Mühe


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 21.04.2006

Bekanntheit: 86%

Beurteilung: 86 | 1

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Beispiel am 21.04.2006
Beispiel: Gfrett um Ausnahmen bei Schwerarbeit [Die Presse 18.11.2004]

Kommentar am 01.06.2007
Etymologische Vermutung Ob es mit Frettchen zu tun hat? Nager zählen ja zu den Tiergattungen, die sich differenzierter Beliebtheit erfreuen (Stadt-/Keller-/Kanalratten, hingegen zahme, rein(lich)e Hausratten, dereinst zuallererst bei Punks beliebt; Meerschweinchen; Automarder).

Herkunft am 02.06.2007
Herkunft mhd. 'vretten' = sich abmühen

Kommentar am 02.06.2007


Kommentar am 23.05.2008
Es wäre nicht Wien War net Wien, wann net durt,
wo kan Gfrett is, ans wurdt.
Denn das Gfrett ohne Grund
gibt uns Kern, hält' uns gsund.
Josef Weinheber

Kommentar am 23.05.2008
@JoDo...grins hier wurde Josef Weinheber schon so oft zitiert, dass i mittlerweile schon glaub, i bin Verwandt mit dem...kleiner Scherz am Rande...Lg Meli

Kommentar am 12.12.2008
Zweitbedeutung! Unglück, Malheur, Missgeschick usw. Es gibt einen derartigen Eintrag von Pedrito, und es wär gut wenn man diese Zweitbedeutung ergänzend ins Buch einbrächte. Hlw.

Kommentar am 12.08.2016
Wieder mal ein allgemein bairisches Wort, das ich auch aus Nürnberg kenne. Der Duden [http://www.duden.de/rechtschreibung/Gefrett)] schreibt: "Süddeutsch, österreichisch umgangssprachlich".

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Gfrett






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.