Dein Österreichisches Wörterbuch

Eierpecken

Osterbrauch bei dem zwei gekochte Eier gegeneinander geschlagen werden


Art des Eintrag: Wendung

Erstellt am: 24.04.2006

Bekanntheit: 99.0361%

Beurteilung: 89 | 0

Kommentar am 03.03.2007
Ergänzung: Man versucht dabei, das Ei der/des Anderen zu beschädigen, ohne dass das eigene Schaden nimmt.

Kommentar am 21.03.2007
Die beiden Seiten werden jeweils "Spitz" und "Oasch genannt. ;)

Kommentar am 17.06.2007
Wenn man Physikern glauben darf, geht bei diesem Brauch jeweils immer nur eines der beiden Eier zu Bruch, während das andere ganz bleibt.

Kommentar am 17.06.2007
... und vielleicht wäre es für die, die den Brauch noch nicht kannten, ... hilfreich zu erwähnen, dass für gewöhnlich mit zwei GEKOCHTEN Eiern gepeckt wird.

Kommentar am 23.06.2007
Bei uns konnten auch beide zu Bruch gehen. Erst mal Spitze gegen Spitze, dann Revanche rundes Ende gegen rundes Ende....dann die beiden "überlebenden" Enden gegeneinander. Das Ergebnis sind in der Regel zwei "kaputte" Eier. Wenn dieses Duell ein Ei wirklich ohne einen Kratzer überstanden hatte, weil es mit seinem runden Ende gegen eine Spitze gewonnen hatte, dann wurde es - daweil - vom Schicksal des Gegessenwerdens verschont, um als Champ noch gegen andere anzutreten.

Kommentar am 23.06.2007
@bessawissa Erst einmal: fein, dich hier wieder zu treffen. Mit deiner Aussage hast du mich zuerst echt schockiert, bis ich dann gelesen habe, dass zwei kaputte Eier von ZWEI Peckversuchen herrühren. Das geht natürlich schon. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass die von mir genannte Regel nur für jeweils eine Kollision gilt, was ich trotzdem bemerkenswert finde, denn wenn zum Beispiel zwei Autos zusammentuschen, sind ja im Normalfall auch beide ramponiert. Nicht so bei Eiern. Die von dir beschriebene Duellform ist übrigens aus sportlicher Sicht recht spannend und wird hoffentlich durch den Eintrag hier populärer. Liebe Grüße Brezi (anscheinend stimmen wir auch in den Perioden der Schlaflosigkeit überein; ich sitze nicht aus Übereifer hier, sondern nur, weil ich wieder einmal beim besten Willen nicht einschlafen kann und Kopfweh habe). Liebe Grüße.

Kommentar am 11.04.2012
Zum Osterbrauch vgl. Einträge "turtschen" und "Oalei-dutschn"

Kommentar am 18.09.2016
Osterbrauch. Wessen Ei kaputt geht hat verloren.

Kommentar am 03.07.2017
Laut meiner Meinung und Erfahrung in ganz Österreich bekannt und verbreitet und in eigener Verwendung

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Eierpecken






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Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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