Dein Österreichisches Wörterbuch

Heuriger

Gaststube in der heuriger Wein und Brot mit Beilagen ausgegeben werden


Erstellt am: 19.05.2006

Bekanntheit: 70%

Beurteilung: 9 | 0

Kommentar am 16.04.2007
Heuriger und Buschenschank sind nicht das gleiche. Buschenschanken dürfen für eine bestimmte Zeit (wenn ich mich nicht irre 6 Wochen im Jahr) eigenen Wein ausschenken, dazu ein Buffet unterhalten. Heurige sind inzwischen ausnahmslos Restaurantbetriebe mit Vollverpflegung. Der schöne Brauch, sich etwas eigenes, meist Besteck, Brettl, harte Eier, Brot, Salz und Pfeffer sowie Servietten zum Heurigen mitzunehmen und dort dann eben Salate, Geselchtes etc., den Wein sowieso, deswegen ging man ja hin, zuzukaufen, ist in relativ kurzer Zeit, seit ca. 30 Jahren ausgestorben. Ich war noch mit Freunden im Jahr 1974 mit eigenem Korb mit den obenangeführten Mitbringseln beim Fuhrgasslhuber in Neuwaldegg, heute undenkbar, man bekäme sofort Lokalverbot. Eigentlich schade. Und wenig sinnvoll, weil dadurch dem Wirt ja eigentlich nicht viel an Einnahmen entging, aber bitte, tempora mutantur.

Kommentar am 17.04.2007
Du hast nicht Recht, ..., wenn Du den "Furhgasslhuber" nach Neuwaldegg verortest, der ist und bleibt in Neustift am Walde.
Leider hast Du Recht, wenn Du Heurigen und Buschenschanken differenzierst.
Für mich ist das eigentlich typische Wort der "Heurige", und meint das, was nun amtlich Buschenschank genannt wird.
Am 17. August 1784 wurde von Kaiser Josef II. eine Zirkularverordnung erlassen, mit der jedermann die Erlaubnis zuteil wurde, selbst hergestellte Lebensmittel, Wein und Obstmost zu allen Zeiten zu verkaufen und auszuschenken. Der Begriff „Heuriger“ ist in Österreich nicht geschützt. Der Begriff Buschenschank hingegen ist geschützt und Weinbauern vorbehalten, die Wein aus eigenem Anbau ausschenken.

Kommentar am 14.01.2012
Sorglos im 34er Jahr? - Lisnan: [http://www.youtube.com/watch?v=ge8fi9wdqwE] "Ein Wiener Sonntag beim Heurigen"

Wie JoDo schreibt: "Dieses Video ist nicht verfügbar. Das tut uns leid."

Kommentar am 20.10.2012
"Dieses Video wurde vom Nutzer entfernt. Das tut uns leid." - youtube
[youtube:HliRRsl0VLU::Video::]r> [youtube:tJV3WeqpCWw::Video::]

Kommentar am 21.10.2012
Dieses Video wurde vom Nutzer entfernt ? Das tut uns leid. - youtube
Die beiden Ersatzlinks:

[http://www.youtube.com/watch?v=HliRRsl0VLU]

[http://www.youtube.com/watch?v=tJV3WeqpCWw]

funzn bei mir, noch ! Man wird sehen wie lange,,,,

Cubitus - Vienna, Austria


P.S. nette Idee mit der Farbe, da mach' ich gerne mit.

Kommentar am 03.09.2013
Integriert: [http://www.youtube.com/watch?v=HliRRsl0VLU]

Kommentar am 07.10.2013
???? Auf was ist diese Antwort bezogen? Von mir ist kein Kommentar gegeben worden. Kommentar bei Heurigenlokal
Du - geldtasche: [ von JoDo am 2012-10-20 15:52:28 ]
Wenn ich den Rat des DUDEN heranziehe, um mich zu orientieren und über Unbekanntes zu informieren, dann nehme ich ihn mir zu Herzen. Wenn aber ein mir nahestehender Begriff suboptimal interpretiert wird, dann darfst du meine Kritik schon gelten lassen. Klasers Kommentar sagt alles!
Dieser Begriff ist nicht mehr zu kommentieren und zu bewerten
Bei der Gelegenheit - warum?


Kommentar am 28.05.2016
Das Nomen "Heuriger" ist österreichisches Standarddeutsch 1. für ein Lokal, in dem Wein ausgeschenkt wird. und 2. für jungen Wein. Zu 1. / Gemeindeutsch sind: die Weinstube, der Weinkeller, das Weinlokal, das Weinrestaurant. Zu 2. / Ebenfalls Standard in at: der Sturm Standard in de: der Fe­der­wei­ße, der Federrote (Wikipedia) (In der Schweiz ist "Fe­der­wei­ßer" Weisswein aus Rotweintrauben.) Standard in ch: der Sauser, der Vin nouveau, der Beaujolais nouveau (Duden)

Kommentar am 28.05.2016


Kommentar am 28.05.2016
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Heuriger






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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