Dein Österreichisches Wörterbuch

Pumperer , der

Geräusch


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 12.10.2004

Bekanntheit: 78%

Beurteilung: 56 | 10

Kommentar am 12.10.2004
Des hot an Pumperer g'mocht Das hat ein Geräusch gemacht (wenn etwas auf den Boden fällt, z.B.)

Beispiel am 27.07.2005
Beispiel: Ich hab einen Pumperer gehört, dann ist es losgegangen, er hat sich gewehrt. [Die Presse 7.3.2003]

Kommentar am 25.11.2007
Ich schließe mich den Anderen an und bin auch dafür dieses Wort genauer zu beschreiben. Denn ein Geräusch kann viel sein, eine Maus die sich durch die Speis frißt macht zwar auch ein Geräusch, aber sicher keinen Pumperer. Ein Pumperer ist zB. Donner, oder wenn etwas schweres wo dagegen prallt, oder ein Schuß,..... Da dieses Wort jetzt im Wörterbuch steht, sollte man es meiner Meinung nach erst recht ausbessern!

Kommentar am 26.11.2007
Vorschlag: dumpfer Knall

Kommentar am 21.10.2008
Träum' ich oder wach' ich? Wein' ich oder lach' ich? Jetzt ist das Wort noch immer mit "Geräusch" übersetzt und JoDos konstruktive Eingabe unberücksichtigt. 'Geräusch' ist eindeutig und unverrückbar der Oberbegriff zu 'Pumperer'. 'Pumperer' bezeichnet ein dumpfes, durch einen Schlag ausgelöstes Geräusch, etwa wenn im dritten Stock ein Kasten umfällt, so dass man es im ersten noch hört - als Pumperer. Bitte bringt das in Ordnung. Es widerstrebt mir, bei einem Buchwort von meiner Korrekturbefugnis Gebrauch zu machen.

Kommentar am 14.08.2017
dumpfes, aber heftiges Geräusch (ein Kasten fällt um im Oberstock, jemand schlägt an die Wohnungstür ...) = poltern, Gepolter

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Pumperer






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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