Dein Österreichisches Wörterbuch

Gendarmerie , die

Landpolizei


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 22.11.2004

Bekanntheit: 95.6522%

Beurteilung: 48 | 1

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Kommentar am 25.07.2005
Erklärung: Im Jahr 2005 wurde die Gendamerie mit der Polizei zusammengelegt.

Beispiel am 25.07.2005
Beispiel: Mit einem kleinen Festakt im Innenministerium wurde die Zusammenlegung von Polizei und Gendarmerie markiert. Der neue einheitliche «Wachkörper», wie es in hiesigem Beamtendeutsch heisst, wird sich künftig nur noch Polizei nennen. [Neue Züricher Zeitung 4.7.2005]

Kommentar am 28.03.2007
Unter Gendarmerie (von französisch gens d'armes – „Männer unter Waffen“) versteht man einen polizeiähnlichen Wachkörper zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit. Ursprünglich waren solche Gliederungen in der Regel Teil der Armee und so unterstehen die Gendarmerien vieler Länder noch heute dem Verteidigungsministerium.
...
Die Bundesgendarmerie wurde am 1. Juli 2005 mit dem Bundessicherheitswachekorps und dem Kriminalbeamtenkorps zum Wachkörper Bundespolizei vereinigt. Davor gab es die Gendarmerie unter verschiedenen Bezeichnungen und unterschiedlichen Funktionen in Österreich:

* k.k. Gendarmerie: 1849-1918, gegründet am 8. Juni 1849 durch Erlass des Kaisers, für die Österreichische Reichshälfte zuständig, (als k.u.k. Gendarmerie für die ungarische Reichshälfte), Teil der k.k. Landwehr und dem Kriegsministerium unterstellt (nicht der k.u.k. Armee!), für Polizeiaufgaben auf dem Land zuständig
* Bundesgendarmerie: 1918-1938 und 1945-2005, militärisch organisierter Polizeiwachkörper des Innenministeriums, für die öffentliche Sicherheit außerhalb von Städten zuständig.
* Gendarmerie: während der NS-Zeit in den Donau- und Alpenreichsgauen von 1938-1945.
* B-Gendarmerie: 1952-1955, paramilitärische Vorläuferorganisation des Österreichischen Bundesheeres.
[http://de.wikipedia.org/wiki/Gendarmerie]

Kommentar am 20.09.2017
ehemalige (!) Landpolizei

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Gendarmerie






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich genutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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