Dein Österreichisches Wörterbuch

marantana, marandana

Ausruf beim Erschrecken


Erstellt am: 12.07.2006

Bekanntheit: 100%

Beurteilung: 4 | 1

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Kommentar am 21.10.2006
Herkunft: Maranatha! Es ist aus drei aramäischen Worten entstanden: Mar, was „Herr“ bedeutet; ana, was „uns“ bedeutet und tha, was „kommen“ bedeutet. ([http://www.raptureready.com/translation/german/imminency.html)]
Der aramäische Ausruf „Maranatha!“ bedeutet entweder „unser ‘Herr’, komm!“ oder „unser Herr ist gekommen.“ ([http://www.welt-der-bibel.de/bibliographie.1.2.66.html#vers22)]

Kommentar am 07.01.2008
kann man aber auch herleiten von: Anna selbdritt ... ... bezeichnet in der christlichen Kunst eine Darstellung der heiligen Anna mit ihrer Tochter Maria und dem Jesusknaben. Der Bildtyp gehört zu den Andachtsbildern, die sich im späten Mittelalter und besonders häufig und vielgestaltig in Deutschland herausgebildet haben.
[http://de.wikipedia.org/wiki/Anna_selbdritt]

Kommentar am 07.01.2008
siehe auch: [http://www.ostarrichi.org/forum/viewtopic.php?t=309]
und:
[http://www.ostarrichi.org/buch-11234-12814-Marant%20Anna.html]

Kommentar am 14.07.2011
(jessas)marandjosef = Jesus, Maria und Josef(Anna) Diesen Ausdruck kenne ich von den alten Südmährern. Ähnlich wie bei (jessas)marandjosef handelt es sich um einen Ausruf der Bestürzung, welcher himmlischen Beistand erfleht: im ersteren Falle von der Gottesmutter Maria sowie - sicherheitshalber - auch deren Mutter Anna.

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marantana, marandana






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.