Dein Österreichisches Wörterbuch

Lamourhatscher , der

langsames Liebeslied zu dem (auch) getanzt wird


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 19.07.2006

Bekanntheit: 29%

Beurteilung: 12 | 0

Kommentar am 16.12.2008
So gehört es ins Buch!

Kommentar am 04.08.2014
www.edarling.at › Ratgeber › Singleleben & Partnersuche Bewertung: 3 - ‎168 Abstimmungsergebnisse Daher hat schon schon so manches Techtelmechtel zwischen Deutschen und Österreichern beim Tanzen zu einem Lamourhatscher auf einem Zeltfest ...

Kommentar am 04.08.2014
www.volume.at/events/kategorie-uebersicht/detailansicht/m07/10794/ 07.07.2011 - Italienische Gassenhauer, französische Chansons, soulige „Lamourhatscher“ und Schlager sorgen für pures Urlaubsfeeling.

Kommentar am 11.03.2015
Gebrauche es hin und wieder noch. Da "Hatscher" aber von der "hadsch" = Pilgerreise nach Mekka kommt, schlage ich die Schreibweise mit weichem d vor.

Kommentar am 11.03.2015
ist in meinem Umfeld eher nicht üblich.

Kommentar am 11.03.2015
Ich kenne den Lamourhatscher nur als Musik fer einen langsamen engen Tanz, ein langsames Lebeslied wuerd ich nicht so nennen.

Kommentar am 11.03.2015
Stimme Pischinger zu: Musik zu einem langsamen, engen Tanz (mit recht eindeutigen Absichten zumindest des männlichen Tanzpartners). Gehört unbedingt ins Buch. Ich persönlich würde es mit 't' schreiben.

Kommentar am 11.03.2015
Steht so in HORNUNGs "Wörterbuch der Wiener Mundart": Lamúahadscha

Kommentar am 11.03.2015
Zwar hat ein "opa" (seit Juli 2010 kein Worteintrag, aber 847 Beurteilungen) das prächtige Wiener Wort hier nun „verbannt“, doch gibt's ja glücklicherweise noch 2 Einträge davon, einen gleich geschriebenen Lamourhatscher (vom Juni 2005) und einen französisch angehauchten L'amourhatscher (dez. 2009) - und Kommentare lassen sich ja auch hier immer noch bringen: Mit einer dritten Schreibung, nämlich „L’amour-Hatscher“ , die zwar art- und orthographiegerecht ist, jedoch das Wort möglicherweise unnötig kompliziert macht, bemüht man sich mitunter, auch manch Unbedarftem den Wortsinn zugänglich zu machen:

Musik ist wohl einer der dehnbarsten Begriffe; jeder versteht darunter etwas anderes. Schwelgten "unsere" Jahrgänge noch in unvergessenen Schnulzen und L'amour-Hatschern, dudelt man uns heute entweder in den Kaufhäusern etwas vor oder knallt uns harten Techno um die gepeinigten Ohren.(S. 129f) [...] L'amour-Hatscher: langsames, enges Tanzen ohne festgelegte Tanzschritte (Wollner - Jg. 1925)
Dorothea Muthesius (hg.), „Schade um all die Stimmen ...". Erinnerungen an Musik im Alltagsleben. (Böhlau, Wien 2001), S. 129f, 378 :http://tinyurl.com/n8xokcv
Doch dann stehen Wiener Lieder auf dem Programm: Das »Akazibam-Lied«, »Das Engellied«, die Aufforderung »Hupf in' Gatsch und schlag' WelPn«, »L'Amour-Hatscher«, »Geh' die Gass'n 'nauf«, »A Bisserl«, »Laß die Jugend verfliag'n«
Dieter Schnabel, Zuweilen muss einer da sein, der gedenkt. Blätter der Erinnerung an Komponisten, Schriftsteller und Theaterleute,BoD 2003:http://tinyurl.com/lwmbvo9
Und an diese langweiligen L'amour-Hatscher will ich gar nicht denken. Ich hab' mich dabei immer gefragt, was eigentlich unzumutbarer war: das Am-Platz-Treten oder die Musik dazu?
Maria Hienerth, Frack und Spitzenschuh, (BoD 2010):http://tinyurl.com/o3xsc4f


Kommentar am 11.03.2015
Lamourhatscher ist doch sehr speziell Wienerisch! Hier bereitet auch das "ou" (= u) keine Schwierigkeit.

Kommentar am 11.03.2015
Keine Ahnung, wieso das "verbannt" wurde? Ist genauso richtig, aber eher älteren Generationen bekannt...

Kommentar am 12.03.2015
Kenne das Wort nicht, noch nie gehört.

Kommentar am 25.01.2016
Wird der Admin. diesen Eintrag, der allgemeine Zustimmung hat, aus der Verbannung durch einen "opa" befreien, welcher bisher durch 0 Wörter, 1 Kommentar, aber 835 Beurteilungen eine unsichtbare graue Eminenz im Hintergrund spielt? Es gibt allerdings einen älteren, inzwischen gleich geschriebenen Eintrag Lamourhatscher, mit dem man durchaus zufrieden sein könnte.

Kommentar am 27.02.2016
WANN wird der Admin. diesen Eintrag, der allgemeine Zustimmung hat, aus der willkürlichen Verbannung durch einen "opa" befreien, welcher sich ohne eigenen Wortbeitrag, aber mit bisher 847 Beurteilungen als unsichtbare graue Eminenz im Hintergrund aufspielt? Dass es einen gleichlautenden älteren Eintrag gibt, kann doch allein noch kein Grund fürs Entfernen sein. Da wäre noch sehr viel Arbeit nötig!

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Lamourhatscher






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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