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Kanak

abwertende Bezeichnung für einen Ausländer


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 19.07.2006

Bekanntheit: 57%

Beurteilung: 5 | 0

Kommentar am 16.05.2007
meist für Ausländer mit dunklerer Hautfarbe.

Kommentar am 17.05.2007
Allgemeindeutsch “Geh dahin wo, du herkommst, du hast in Deutschland nichts zu suchen, Kanake.” lautet das Zitat der einen Seite durch Anna Reiman in ihrem Beitrag “Kiez-Keilerei – schwere Vorwürfe gegen Polizei” auf SPON

Kommentar am 17.05.2007
Zitat: Polizisten hätten ihn in ihren Wagen gezerrt, ihn als "Kanake" beschimpft.
[http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,448621,00.html]

Kommentar am 17.05.2007
Kanaken sind melanesische Eingeborene in Neukaledonien (Südwestpazifik). Sie machen 45 % der Einwohner Neukaledoniens aus. Das Wort entstammt von kanaka maoli, einer hawaiischen Bezeichnung für „Mensch“ (kana), welche in der Vergangenheit oftmals diskriminierend von europäischen Entdeckern, Händlern und Missionaren Ozeaniens für sämtliche nicht-europäische Insulaner genutzt wurde.
[http://de.wikipedia.org/wiki/Kanak_(Volk)]


Kommentar am 17.05.2007
Ein Kannakermann Ein Kannakermann oder auch kurz Kannaker war im späten 19. Jahrhundert unter deutschen Seemännern eine verbreitete Bezeichnung für Kameraden aus Polynesien oder Ozeanien. Da diese im Ruf standen, besonders fähige und treue Kameraden zu sein, wurde dieser Begriff sowohl für diese Gruppe meist im positiven Sinne und oft auch als "Ehrentitel" für besonders gute Kameraden europäischer Herkunft gebraucht.
[http://de.wikipedia.org/wiki/Kanake_(Schimpfwort)]

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Kanak






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein großer Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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