Österreichisches Wörterbuch

Watsche , die

Ohrfeige


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 21.08.2002

Bekanntheit: 92%

Beurteilung: 65 | 3

Kommentar am 20.05.2016
Das Nomen "Watsche" für gmd. "Ohrfeige" ist österreichisches Standarddeutsch. die Backpfeife (Standard de) dèr Chlapf (berndeutsche Mundart, ch) (Variantenwörterbuch) èn Watschlè (ostschweizerische Mundarten)

Kommentar am 29.04.2017
die Watschen! Mit -n.

Kommentar am 08.07.2019
Ergänzung meines Kommentars vom 20. Mai 2016: Zur Schreibweise "Watsche" (f) gehört der Hinweis "nationales österreichisches Standarddeutsch".

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Watsche






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.
Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine umfangreiche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.
Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.