Dein Österreichisches Wörterbuch

Herrenpilz , der

Steinpilz


Art des Eintrag: Substantiv

Kategorie: Natur

Erstellt am: 24.02.2005

Bekanntheit: 74%

Beurteilung: 53 | 0

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Kommentar am 06.06.2013
Aufgefallen: "Dobernigl" (vom tschechischen 'dobry' = gut) hieß er in Böhmen, "als Bemmen noch bei Estreich war", und so heißt er noch in Teilen des Bayerischen Waldes, der ja wieder ein Teil des Böhmerwaldes ist.

Dobernigl, Dobernigel, Doberling: "Guter Pilz" heißt er noch heute in Böhmen; geht auf das tschechische "dobry" = "gut" zurück und stammt aus der K.u.K.-Zeit.
Passion Pilze sammeln.com:http://www.passion-pilze-sammeln.com/volkstuemliche-steinpilznamen.html
Volksnamen: Herrenpilz, Steini, Beisserl, Dobberniggl, Dobernikel, Worzel, Weizerl, Dobanickl, Fichtl
123Pilze.de:http://www.123pilze.de/dreamhc/download/Steinpilze.htm
Daher die Frage: Lebt der "Dobernigl" o.ä. auch irgendwo im österr. Böhmerwald? p.s.: Ja, ja, ich weiß schon, dass der Dobernig in Kärnten noch lebt, aber der ist ja L-frei. Apropos 'frei': Der einzige Eingang in Klagenfurts Dobernigstraße ist der zum Landesgericht.

Kommentar am 05.01.2017
Ich bin sicher kein Pilz-Experte. Aber ich kenn's in Wien auch eher als Herrenpilz, jedenfalls in meiner (angeheirateten) Familie. Wie repräsentativ das ist, weiß ich nicht.

Kommentar am 06.01.2017
Merke: Ein Pilz ist kein Pliatz Jeder konnte es erfahren:
Kärntens früherer Landesrat Dobernig nun mit Fußfessel
Die Presse.com, 03.01.2017:http://tinyurl.com/juphle9
Nun wurde zwar von Univ.-Prof. i.R. Pohl festgestellt, dass "der (Kärntner) Familienname Dobernig ... nichts (gar nix!) mit dem Schwammerl namens Herrenpilz zu tun" habe, doch danach hab ich eigentlich nicht gefragt, sondern danach, ob der Steinpilz nicht nur im bayrischen Böhmerwald, sondern auch irgendwo in der österreichischen Böhmerwaldregion Dobernigl oder ähnlich heißt.

Kommentar am 11.01.2017
Laut WBÖ (Wörterbuch der bairischen Mundarten Österreichs) kommt Dobernigl (usw.) im Grenzgebiet zum Böhmerwald auch in Österreich vor (Mühlviertel)

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Herrenpilz






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein erheblicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.