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wuzeln

Tischfußball spielen


Art des Eintrag: Verb

Erstellt am: 13.11.2006

Bekanntheit: 73%

Beurteilung: 7 | 0

Kommentar am 11.07.2015
italienisches Fremdwort? Möchten DER STANDARD und die Wiener Zeitung durchs Doppel-Z ihr "Wuzzeln" zu einem italienischen Fremdwort erklären?:

"In Wien wird um WM-Titel gewuzzelt [...] Knapp 500 Wuzzel-Spezialistinnen und Spezialisten aus 235 Nationen nehmen teil.
Der Standard, 10.7.2015 S. 14:http://tinyurl.com/pxjbjmy
"Wuzzln" bis zum Umfallen In Oberwart wird ab heute um den Weltmeistertitel "gewuzzelt" Die südburgenländische Stadt ist bis 18. August Schauplatz des ersten offiziellen WM-Turniers im Tischfußball außerhalb der USA. …Bei der Garlando-Tischfußball-WM 2002, (benannt nach dem Hersteller der Spieltische werden Titel in 23 Bewerben … vergeben.
Wiener Zeitung, 12.08.2002:http://tinyurl.com/p9b6oe8
Tischfußballmacht] Österreich. … Draußen an der Tür zum Souterrain hängt neben einem Alarmanlagenpickerl ein relativ großer Zettel, auf dem relativ klein "Wuzzeltreff" steht. Das trifft es ziemlich genau. Man trifft sich hier, um zu wuzzeln, Tischfußball zu spielen. Und wer die zehn Stufen hinuntersteigt, der trifft – Straße hin, Haus her – auf einige der Weltbesten in diesem Metier.
derStandard.at, 7.4.2015:http://tinyurl.com/ovsrgxg
Vgl. die anderen Einträge : wuzln: „Tischfußball spielen, (August 2003) wutzeln Tischfussball spielen (Dez. 2005) wuzzeln „kickern,tischfußball spielen“ (April 2007)

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wuzeln






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und des Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich benutzten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

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