Dein Österreichisches Wörterbuch

ab und zu

ab und an


Erstellt am: 20.02.2007

Bekanntheit: 82.5%

Beurteilung: 10 | 1

Kommentar am 20.02.2007
ursprünglich Allgemeindeutsch wird aber dort mit der Zeit durch die preußische/piefkinesische Wendung "ab und an" verdrängt

Kommentar am 21.02.2007
Das sehe ich auch so, aber zu meiner Irritation findet sich bei Thomas Bernhard "ab und an". Na ja, der Bernhard...

Kommentar am 21.02.2007
Das sehe ich auch so, aber zu meiner Irritation findet sich bei Thomas Bernhard "ab und an". Na ja, der Bernhard...

Kommentar am 30.08.2007
ich kenn das eigentlich nur von Chatterfreunden aus DE, deswegen ok so halbe / halbe, weil wir das *ab und an* ja nie verwenden, und es dadurch doch den Unterschied zu de aufzeigt

Kommentar am 30.08.2007
Finde auch 'ab und zu' nicht wirklich österreichisch (das war auch seinerzeit die Übersetzung des Elvis-Titels "Now and Then"). 'Hie(r) und da' finde ich viel heimischer. Und ihr? Da 'ab und an' aber auf jeden Fall bundesdeutsch ist, muss ich das hier wohl positiv bewerten.

Kommentar am 17.12.2008
ab und an ursprünglich keineswegs Allgemeindeutsch!!! Ich bin fast 63 Jahre alt und wohne im Westen von Deutschland. Bis in die 80-er Jahre habe ich niemals den Ausdruck "ab und an" gehört. Hochdeutsch heißt es richtig "ab und zu" Der Duden sagt hierzu auch "landschaftlicher Ausdruck für ab und zu". Es muss sich eher um eine norddeutsche Region handeln, bei uns im Westen und auch im nahen Luxemburg sagt man auf Moselfränkisch "hei'ens dô" = "hier und da". Der Ausdruck wurde duch das Deutsche Fernsehen bekannt. Es gab einen Wettermann der bei der Erklärung des Wetterberichtes den Ausdruck "ab und an" verwendet hat. Das hat durch die Breitenwirkung des Fernsehens sehr schnell um sich gegriffen, so daß immer mehr Deutsche diesen Ausdruck benutzt haben. An diesem Beispiel kann man die Macht der Medien auf die Sprache erkennen!

Kommentar am 17.12.2008
Womit Reinerle - Reini (auch D) übereinstimmt !

Kommentar am 12.09.2018
Ab und an ist piefkinesisch, österreichische Alternative zu ab und zu ist hie (nicht hier) und da.

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ab und zu






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.