Dein Österreichisches Wörterbuch

Pracker , der

Klopfer, Teppichklopfer


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 08.06.2005

Bekanntheit: 65%

Beurteilung: 21 | 0

Kommentar am 14.02.2010
Wo doch jetzt der Staubsauger in allen Haushalten zu finden ist, hat dieses die Vaterhand schonende Erziehungsmittel überlebt? (vgl. "Scheitelknien") p.s.: In Österreich wurde 1977 das Elternrecht abgeschafft, "unsittliche, ungehorsame oder die häusliche Ordnung störende Kinder auf eine nicht übertriebene und ihrer Gesundheit unschädliche Art zu züchtigen." Ausdrücklich verboten wurde die Prügelstrafe 1989.

Kommentar am 26.12.2015
Der Pracker war aus Weidenruten(?) kunstvoll aus mehreren Ruten gewunden und geflochte: der Stiel gedreht, etwa 50 cm lang, die Klopffläche ähnlich Renaissane-Blattmustern ähnlich verschränkt gestaltet.

Beispiel am 15.02.2017
Teppichpracker, Fliegenpracker

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Pracker






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe anzuwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

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