Dein Österreichisches Wörterbuch

Juchee

Galerie, oberster (billigster) Sitzplatz in zB einem Theater


Erstellt am: 08.06.2005

Bekanntheit: 86%

Beurteilung: 7 | 0

Kommentar am 17.01.2008
kenn Ich aber (BGLD) auch: aufi aufn Juchee!! (Hinauf auf den Berg)

Kommentar am 19.01.2008
Juchee Kenne ich auch nur in der ursprünglichen Form (Galerie). Sicher ist alles obige so zu bezeichnen.

Kommentar am 10.04.2008
auch galerien... die man in altbauwohnungen einzieht, um platz zu sparen und oben das bett hinzustellen, werden als "juchhe" bezeichnet.

Kommentar am 10.04.2008


Kommentar am 27.09.2008
Nach reiflichem Überdenken muss ich mich dem Einwand aus Freistadt anschließen

Kommentar am 27.09.2008
Ergänzend sei vielleicht bemerkt, dass man selten sagt 'das Juchhe', wenn man 'der oberste Rang' meint, sondern das Wort meist lokativ benutzt wird: 'i bin dro'm am Juchhe' gsessn'.

Und was mich soeben verblüfft ist, dass es sich im Kino ganz anders als in Theatern verhält. Dort heißt es bekanntlich "Wia im Kriag! Fuan flimmat's und hint san die guadn Plätz"

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Juchee






Österreichisches Deutsch definiert die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich verwendeten bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine erhebliche Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; manche dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier im Besonderen bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.