Dein Österreichisches Wörterbuch

Gfrast

nerviges Kind


Art des Eintrag: Substantiv

Erstellt am: 13.02.2006

Bekanntheit: 79%

Beurteilung: 55 | 6

Kommentar am 02.09.2007
Höre ich in Wien eher, wenn es um Lausbuben und -mentscher geht, die etwas Gröberes anstellen oder randalieren "Schleichts eich, es Gfrasta, oder es fangts ane!"

Kommentar am 30.06.2011
Die Beschränkung auf "Kind" ist falsch!

Kommentar am 30.06.2011
Du - ´klaser´: Wir haben drei Einträge aus der Urzeit zu ´Gfrast´:
Gfrast
Gfrast
Gfrast
Einer davon - dieser hier - bezeichnet eben das ´schlimme Kind´.

Kommentar am 02.07.2011
Seas Jodo. Ich hatte per Mail die Aufforderung zum Beurteilen bekommen. Und dieser Eintrag ist im Buch! Die anderen Einträge habe ich auch bemerkt, eigentlich gehört aus allem etwas Vernünftiges gebraut.

Kommentar am 18.10.2015
Warum Kind? So was sagt man doch eher über einen Jugendlichen oder Erwachsenen! Zum Gfrast-Sein gehört die (böse) Absicht - Kinder können lästig und alles Mögliche sein, aber eine böse Absicht wird man ihnen eher selten unterstellen.

Um neue Kommentare einzufügen oder an einer Diskussion teilzunehmen, einfach auf das Österreichische Volkswörterbuch gehen.

Gfrast






Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.
Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache kommen aus den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden nicht-deutschsprachigen Kronländern der Monarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich; einige dieser Ausdrücke sind durch Verträge mit der Europäischen Gemeinschaft geschützt, damit EU-Recht Österreich nicht zwingt, hier fremde deutschsprachige Begriffe zu verwenden.
Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch verschiedene regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark verwendet, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.

Hinweis: Das vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche Österreichische Wörterbuch, derzeit in der 44. Auflage verfügbar, dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951 und wird vom Österreichischen Bundesverlag (ÖBV) herausgegeben. Unsere Seiten und alle damit verbundenen Seiten sind mit dem Verlag und dem Buch "Österreichisches Wörterbuch" in keiner Weise verbunden.

Unsere Seite hat auch keine Verbindung zu den Duden-Nachschlagewerken und wird von uns explizit nicht als wissenschaftliches Werk betrachtet, sondern als ein Gemeinschaftsprojekt aller an der österreichichen Sprachvariation interessierten Personen.